WEISSENHOF

Die Weissenhofsiedlung, Weltkulturerbe der Architekturmoderne, wurde im Rahmen des IBA-2027-Prozesses untersucht, um methodische Grundlagen für ihre nachhaltige Weiterentwicklung zu schaffen. Ziel des Projekts war es, Denkmalschutz und zeitgemäße Quartiersentwicklung miteinander zu verbinden und die historische Substanz zu einem zukunftsfähigen Wohn-, Arbeits- und Sozialraum zu entwickeln.


AUSGANLAGE

Die denkmalgeschützte Siedlung stand vor der Herausforderung, aktuellen städtebaulichen und gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden. Im Mittelpunkt standen Fragen des Erhalts der Bausubstanz, der Integration von sozialen und ökologischen Nachhaltigkeitsaspekten sowie der Entwicklung moderner Mobilitäts- und Nutzungskonzepte.

METHODISCHE HERANGEHENSWEISE

Das Projekt folgte einer prozessorientierten und interdisziplinären Arbeitsweise, die auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Fachleuten, Verwaltung und Bürgerschaft setzte. Alle relevanten Akteur*innen wurden intensiv eingebunden, um eine breite Perspektivenvielfalt und Akzeptanz zu gewährleisten. Kreative Methoden wie Design Thinking und die systematische Entwicklung von Szenarien bildeten die Grundlage, um verschiedene Lösungsansätze zu erarbeiten und deren Umsetzbarkeit zu prüfen.

Digitale Werkzeuge kamen sowohl zur Visualisierung komplexer Themen als auch zur transparenten Kommunikation mit den Beteiligten zum Einsatz. Durch die Verknüpfung wissenschaftlicher Expertise mit lokalen Erfahrungen entstanden innovative Ansätze, die als Modell für ähnliche Vorhaben dienen können.

Der iterative Prozess führte von einer detaillierten Bestandsaufnahme über die Szenarienentwicklung bis hin zur Verfeinerung konkreter Handlungsansätze. Diese methodische Klarheit und Struktur schufen eine solide Grundlage für die partizipative Erarbeitung einer nachhaltigen Umsetzungsstrategie, die sowohl den denkmalpflegerischen Anforderungen als auch den zukünftigen Herausforderungen gerecht wurden.